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Berichte

Juni 2004

Dienstag, den 22. Juni

Viele Menschen schimpfen über das Wetter. Es sei viel zu kalt und regnerisch. Zugegeben die Sommertage sind in diesem Jahr recht rar, aber wir empfinden die sommerliche Kühle eher als Vorteil. Wir müssen tagsüber arbeiten und Brutus muss nicht unnötig schwitzen. Brutus ist es egal, ob es regnet oder stürmt. Er ist dankbar für jeden Spaziergang an der frischen Luft, dem allen gut tut.

Brutus genüsslich beim Knochen kauen. Neugierig schaut der Pudel in Brutus Revier... und bittet um Einlass.

Während Brutus seinen Ziemer heute abend nach dem Spaziergang genüsslich draußen kaute, guckte ein Pudel neugierig in den Garten. Entgegen Brutus' sonstigen Verhalten, ging er ganz langsam zum Zaun und schaute den Kleinen neugierig an. Der Pudel lief zum Eingangstor und wäre sicher gern in den Garten gekommen. Brutus wurde ausgiebig für sein ruhiges Herangehen gelobt. Die nette Begegnung führten die Zweibeiner mit einer kleinen Unterhaltung über den Zaun fort, während die Hunde sich ausgiebig beschupperten.

Sonntag, den 20. Juni

Vor dem Unterricht wird noch mal geknuddelt. »Gleich müssen wir uns wieder benehmen.« Bitte Plätze einnehmen...

Am Sonntag vormittag fahren wir mit Brutus zur Hundeschule. Er ahnt, dass von ihm wieder eine Menge verlangt wird. Aber bevor der Sress losgeht, werden die zwei jüngsten Hunde begrüßt. Sie genießen ihre Sonderstellung und kommen mit jedem gut aus. Der Trainer hat Brutus schon ein wenig vermisst, aber nach unserer Erklärung konnte er unser Fehlen natürlich nachvollziehen. Brutus zeigte sich während der Übungsstunde recht konzentriert, nur einen Schäferhund ließ er nicht aus den Augen. Vielleicht hätte er gern mal mit ihm die Kräfte gemessen, aber so ein Fach gibt es in der Hundeschule zum Glück nicht.

Das klappt doch schon gut. »Ich will doch nur mal gucken.« Letzte Übung für heute.

Wochenende vom 11. bis 13. Juni

Bevor wir so richtg ins Wochenende starten, wird der Rasenmäher in Gang gesetzt. Brutus stellt sich bellend davor, der ratternde Mäher scheint ihm etwas ungeheuerlich. Nach der »Aufregung« geht es hinaus ins Grüne. Zuvor holen wir Ralf vom Zug ab, und dann heißt es für Brutus Neuland entdecken. Das Elsterflutbecken ist ideal zum Wandern über weite Wiesen. Brutus scheint es sehr im hohen Gras zu gefallen. Mitunter ist er ganz, aber nie lange, im Gras verschwunden. Immer wieder schaut er nach, ob wir auch noch da sind.

Wer hat die kräftigere »Lunge«? »Sucht mich mal!« »Das Spiel ist zu Ende!«

Auch am Samstag ist das Wetter zum Spazieren gehen ideal. Wir entscheiden uns abermals für ein unbekanntes Ausflugsziel, zumindestens für Brutus. An der Luppe können Menschen und Hund so richtg relaxen und Wasser zur Erfrischung gibt es auch genug. Brutus läuft immer neben uns her, er ist sehr brav. Außer ein paar Enten und Vögel, begegnen wir keinem Vierbeiner. Als wir durch den Wald gehen, bleibt Brutus plötzlich stehen und schaut immer wieder nach oben in die Baumkrone. Aufgeregt tänzelnd läuft er um den Baum herum. Wir können nichts entdecken. Sicherlich hat Brutus ein Eichhörnchen entdeckt. Irgendwie sieht man es ihm an, dass er jetzt so gerne auf den Baum klettern möchte.

Hier kann man die Seele baumeln lassen. »Komm doch runter, liebes Eichhörnchen!« Schnurstraks auf die Kamera zu.

Am Sonntag gehen wir mit Brutus in den Volkspark. Dort gibt es Hundewiesen, auf denen die Hunde offiziell frei laufen können. Auf der einen Wiese spielen fünf Schäferhunde, die einen langen Hals machen, als sie Brutus sehen. Brutus macht sich ebenfalls ein wenig größer, geht aber weiter artig mit uns weiter. Als ein junger Hund sein Interesse weckt, versuchen wir es mit vorsichtigem Nähern. Diesmal gibt es kein Problem. Brutus geht recht verhalten auf ihn zu. Na bitte, Brutus, das ging doch sehr gut! Ein sehr schönes Wochenende ist viel zu schnell vorbei.

Sonntag, den 6. Juni

Über sieben Brücken musst du gehn... Ob Brutus auch gleich abhebt? Brutus beim Studieren der Naturhinweise.

Drei Wochen sind seit Brutus Magendrehung vergangen. Es erinnert nichts mehr an seinen schweren Eingriff. Das Fell ist nachgewachsen, der Appetit ist gut und draußen ist er ganz der »alte«. Hin und wieder lassen wir ihn frei laufen, achten aber noch darauf, dass er nicht zu sehr herum springt. Glücklicherweise klappt das auch sehr gut.

Brutus steht unter Naturschutz
Eine kleine Belohnung zwischendurch.

Noch wird er drei Mal am Tag gefüttert. Brutus scheint das nicht so recht zu gefallen. Jedes Mal ist die Schüssel im Nu leer. Dann guckt er uns etwas vorwurfsvoll an, warum er von so einer kleinen Mahlzeit satt werden soll. Etwas traurig verlässt er die Küche und legt sich eine Weile demonstrativ davor, bevor ihn die Müdigkeit überfällt.

Spätestens wenn man mit der Leine raschelt, ist alles wieder in Ordnung. Und der Appetit lässt nach einem ausgedehnten Spaziergang nicht lange auf sich warten....

Jetzt werden wir bald wieder an den Besuch der Hundeschule anknüpfen, denn sein Umgang mit anderen Vierbeinern ist noch verbesserungswürdig. Vielleicht ist auch manchmal nur die Leine störend, wir werden es sicherlich noch heraus finden.

Standbild. Das Wandern ist des Brutus Lust. Kneippkur.