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Berichte

November 2004

Montag, den 29. November

Die Weihnachtszeit hat uns wieder! Letztes Jahr konnte gar keine rechte Vorfreude auf das Fest aufkommen, so sehr waren unsere Gedanken noch bei Brian, den wir kurz zuvor einschläfern lassen mussten. Nun hat Brutus unser aller Herz erobert und dem weihnachtlichen, fröhlichen Familienfest steht nichts mehr im Wege.

Gemeinschaftlicher Schlaf. »Aufwachen Brutus, komm spielen.« Wer bekommt was?

Vor zwei Tagen hat unsere Igelin endlich wieder Futter gefressen, nachdem sie fast schon eine Woche nichts mehr genommen hat und sich kaum noch sehen ließ. Der Kellerraum ist jetzt angenehm warm; vielleicht hat die Temperatur wirklich dazu beigetragen, dass sie aus ihrem "Halbschlaf" erwacht ist. Sie hatte in den letzten Tagen schon 20 Gramm abgenommen, was es nun wieder auf- bzw. zu überholen gilt.

Mittwoch, den 24. November

Vor einigen Tagen erhielt ich die Nachricht, dass die Inhaberin der Firma, die unsere Homepage hostet, einen tödlichen Autounfall hatte. Leider muss auf Grund dessen die Firma ganz aufgelöst werden. Ich bin nun aufgefordert, mir einen neuen Provider zu suchen. Wenn es in der nächsten Zeit kurzzeitig zu Fehlern beim Aufruf der Internetseiten von »unsere-dogge« kommt, bitte ich hiermit um Verständnis.

Letztes Wochenende hat der Winter seine ersten Vorboten geschickt. Bei Temperaturen um die Null Grad und ein wenig Schnee haben besonders die eisigen Winde das Wetter als unangenehm empfinden lassen. Wir haben am Samstag extra den Bienitz als Ausflugsziel gewählt, da wir dort in der Vergangenheit noch nie Reiter gesehen haben. :-)

Brutus mit seinem neuen Spielzeug, eine Stoffdogge. »Ich mag nicht fressen.« Brutus in der Abendsonne

Brutus war trotz des eisigen Winden gut drauf. Er rannte über die Wiesen, blieb aber immer in unserer Nähe. Als er (und wir) in der Ferne eine Katze sahen, konnten wir ihn gleich durch eingehende Worte davon abhalten, hinterherzusprinten. Dafür durfte er zu zwei etwas zickigen Hündinnen (wie der Besitzer selber sagte) hin laufen, um Kontakt aufzunehmen. Die beiden Ladies wollten aber von Brutus nichts wissen, so dass er sich schnell von ihnen abwandte, um mit uns weiter unserer Wege zu gehen.

Unsere Igelin macht uns zunehmend Sorgen. Seit einigen Tagen frisst sie so gut wie gar nichts mehr und kommt selten aus ihrem Bau heraus. Gestern riefen wir im Igelzentrum an, um uns Rat zu holen. Wir sollten die Temperaturen im »Igelraum« von derzeit 18 Grad auf über 20 Grad bringen, damit der Igel wieder motiviert wird. Für einen Winterschlaf ist bei dem derzeitigen Gewicht von 540 Gramm noch zu früh.

Sonntag, den 14. November

Strahlender Sonnenschein bei Temperaturen um die Null Grad laden zu einem weiteren Besuch der Hundeschule ein. Dreizehn Hunde unterschiedlicher Größe wollen zeigen, was sie bisher gelernt haben oder was sie einfach beherrschen. Brutus ist anfangs immer recht "zappelig" und aufgeregt. Am liebsten will er erst mal zu allen Hunden hin. Bei Eika, der Schäferhundin und Scotty, einem jungen Labrador, gab es noch nie Probleme und so darf er sie hundegerecht begrüßen. Durch den kurzen Hundekontakt mit den beiden vor der eigentlichen Schule wird er gleich viel ruhiger und das Training kann beginnen.
Nach dem absolvierten Training ist die schönste Belohnung für ihn ein Spiel mit Eika ohne Befehle.

»Eika, die Hundeschule ist vorbei!« »Juhu Brutus, dann kann ich ja meine gute Erziehung vergessen.« »Bitte mit mehr Zärtlichleit, Eika!«

Am Nachmittag gehen wir auf die weiten Wiesen des Elsterflutbeckens. Brutus läuft die meiste Zeit frei herum und macht die eine oder andere Hundeerfahrung. Es ist so ein schöner Nachmittag, Rufus wird immer ausgelassener. Ehe wir uns versahen, spurtet Rufus zu einem entfernten Reiter. Das Pferd war wohl auch sehr erschrocken, denn es scheute und der Reiter konnte sich nicht halten. Zum Glück ist aber nichts weiter passiert. Aber natürlich lernen wir aus diesem (nicht schönem) Erlebnis und sind in der Zukunft lieber vorsichtiger. Auf dem Rückweg musste Brutus dann artig an der Leine gehen. Übermut tut selten gut, so sagt es schon ein altes Sprichwort.

Rufus mit Pferden noch »im Einklang«. Der Hund mit Jojo Effekt. Lecker Katzenfutter!

Am Wochenende ist wieder Igelwiegen angesagt. Nun wiegt der Igel bereits 513 Gramm. Wenn unser Igelkind so weiter macht, dann hat es Mitte Dezember sein Idelgewicht für den Winterschlaf. Ob die Igelin das auch weiß?

Sonntag, den 14. November

Das Datum stimmt uns schon ein wenig traurig, denn vor einem Jahr haben wir unseren lieben Brian verloren. Jeder von uns erinnert sich an die letzten schmerzlichen Stunden im November 2003. Brutus gegenüber lassen wir uns aber nichts anmerken. Außerdem kann man fast nicht traurig sein, wenn man ihn ansieht. Er hat soviel Lebensenergie und Freude in seinem Gesichtsausdruck, dass die trüben Gedanken schnell wie weggeblasen sind. Brutus will hinaus und mit seinem Seil spielen und genießt, dass alle seine Rudelmitglieder für ihn da sind.

»Wer spielt mit mir?« Erfrischung in der Abenddämmerung. Wir haben uns sooo lieb!

Letzten Dienstag haben wir bei unserem morgendlichen Spaziergang die Hundedame Casey kennengelernt. Brutus verstand sich auf Anhieb mit ihr und wir mit dem Herrchen, mit dem wir uns eine ganze Weile unterhielten, während die Hunde sich auf ihre Weise amüsierten :-)

»Darf ich mich vorstellen?« »Ich bin Brutus.«
»Angenehm Casey.«
»Ich will dir mal was was ins Ohr flüstern, Du bist genau mein Typ.«

Unsere Igelin wird immer kesser und hat sich hier wunderbar eingelebt. Jeden Abend gegen 18.00 Uhr wartet sie schon auf ihr Futter. Zwei Mal in der Woche wird sie gewogen, damit man alles unter Kontrolle hat. Die Gewichtszunahme verläuft fast »nach Vorschrift«. 50 Gramm die Woche, was bedeutet, dass Mitte Dezember Winterschlaf angesagt ist. Wir werden uns schon mal nach einem geeigneten, geschützten Platz im Garten umschauen.

Die morgendlichen Aktivitäten der Igelin sind besonders niedlich anzusehen. Das Zeitungspapier, welches unten in der großen Kiste liegt, wird von ihr in kleine Fetzen zerrissen und in das Nest (ein kleinerer umgestülpter Karton) gestopft. Man denkt gar nicht, wieviel Energie so ein Igel aufbringt, um die Zeitungsstücke in das Nest zu zerren. Während am Abend nach der Reinigung noch alles »ordentlich« aussieht, ist am morgen Chaos in der Kiste, oder anders gesagt: es ist igellike.

Jeden Morgen das gleiche Bild. »Na, zufrieden mit meinen Gewicht?« »Ich höre alles, was ihr über mich flüstert!«
 

Valid HTML 4.01! Valid CSS! © 27.06.2004 Bärbel König