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Berichte

Januar 2005

Wir wünschen allen Lesern ein frohes und gesundes Jahr 2005

Sonntag, den 02. Januar

Bericht über den Jahreswechsel

Die Weihnachtstage vergingen wieder einmal wie im Flug. Schön war, dass die Familie für zwei Wochen komplett war, was auch Brutus sehr genoss. Er war während dieser Zeit fast nie allein und durfte die Famile sogar ins Restaurant begleiten. Die Weihnachstgeschenke drehten sich zum größten Teil um unsere Vierbeiner. Kalender und Kissen mit Brutusbildern wurden freudig ausgewickelt. Eine Collage von unserem Igel, den Brutus im letzten September hilflos in unserem Garten fand, soll uns auch in den nächsten Jahren noch an unseren stacheligen Gesellen erinnern.

Spiel und Spaß am laufenden Band.
»Was heckt Christian wieder aus?«

Apropos Igelkind.
Über Weihnachten regnete es so intensiv und kontinuierlich hintereinander, dass das Wasser trotz der guten Vorrichtung wieder in den Schacht gelangte. Ehe der Igel nasse Füße bekommt, kauften wir ein großes Brett, aus dem Christian und Anja ein praktisches Dach anfertigten. Nun kann wirklich kein Unwetter mehr dem Tier etwas anhaben.

Den letzten Tag des Jahres haben unsere Tiere sehr unterschiedlich wahr genommen. Brutus nahm die Knallerei recht gelassen. Am Nachmittag tollte er noch über die Wiesen und ließ sich auch von den vereinzelten Böllern nicht aus der Ruhe bringen. Um Mitternacht wurde er zwar ein wenig unruhig, schlief aber nach dem größten Trubel gegen 1.00 Uhr wieder friedlich auf seinem Hundebett. Ein Blick in den Lichtschacht am Neujahrsmorgen verriet uns sofort, dass der Igel ziemlichen Stress gehabt hat. Das Nestmateriel war zerwühlt, die Näpfe umgestoßen, es sah ziemlich chaotisch in seinem Reich aus. Gesehen haben wir ihn seitdem nicht mehr. Hoffen wir, dass er nun friedlich bis ins Frühjahr durchschlafen kann.

Ein schöner Tag neigt sich dem Ende.
Brutus auf flinken Pfoten

Leider hat und das Wetter über die Feiertage ziemlich im Stich gelassen. So kehrten wir oftmals recht durchgeweicht von unseren Ausflügen mit Brutus heim. Unserem Hund hat der Regen aber kaum gestört und sein Wuschelfell glänzte danach besonders gut. Am heutigen abschließenden Familienausflug war es dagegen recht schön und trocken. Die Beobachtung der untergehenden Sonne am Horizont und ein sichtlich zufriedener und ausgelassener Hund ließen die zwei Urlaubswochen stimmungsvoll ausklingen.

Sonntag, den 09. Januar

Seit einer Woche gehen wir wieder unserer Arbeit bzw. dem Studium nach, was für Brutus bedeutet, zeitweise wieder allein zu bleiben. Aber damit hat er gar kein Problem. Der erste Heimkehrer wird freudig begrüßt, der sich auch gleich mit ihm beschäftigt. Hat man denn überhaupt eine andere Chance, wenn Brutus mit seinem Seil im Maul schwanzwedelnd vor einem steht und so herzerweichend schaut?

Herrliches Abendrot! Brutus auf dem »langen« Weg nach unten. Die Augen links!

Das vergangene Wochenende hatte einige Weterkapriolen zu bieten. Am Freitag hatten wir einen fantastischen Sonnenuntergang, Samstag war es frühlingshaft mild und am Sonntag hoben wir beinahe bei orkanartigen Stürmen von der Erde ab. Für Brutus hatte jeder Tag etwas Besonderes. Am Samstag konnte er nach langer Zeit mal wieder im Garten genüsslich einen Ziemer verspeisen und am Sonntag fanden sich kurzzeitig zwei Spielgefährtinnen in einem Park mit Hundewiese.

Sonntag, den 16. und 23. Januar

»Halt ja die Scheren still!«
»Aufstehen, gleich kommt Brutus«

Der Sonntag Vormittag ist nach wie vor für die Hundeschule reserviert. Ca. 10 Hunde sind immer anwesend, vom Beagle über Schnauzer, Briard, Boxer bis hin zu Schäferhunden. Bei der Begrüßung gibt es vom Trainer für jeden Hund ein Leckerli, welches Brutus aber verschmäht. So stecken wir dem Hundetrainer ein Stück getrocknete Lunge zu, welche Brutus von ihm bekommt und genüsslich verspeist. Bei getrockneter Lunge kann Brutus nicht wiederstehen.
Die Übungen selbst sind für ihn nicht schwer. Er beherrscht alles sehr gut, wenn da bloß nicht die vielen Hunde zur Ablenkung wären. Immer wieder zieht er seinen Kopf zu den anderen Vierbeinern, mit denen er doch viel lieber spielen oder rennen würde, als artig Fuß zu gehen, Platz oder Sitz zu machen. So fiebert er stets dem Ende entgegen. Die meisten Leute gehen mit ihren Hunden zwar gleich nach Hause, doch Schäferhündin Eika hat es meist nicht so eilig. Brutus freut es, weil sie keine Angst vor ihm hat und sich über seinen Kontakt freut. Und dieses Mal ist auch der junge Beagle mit von der Partie.

Doggen-Schäfer-Mix Ringel, Ringel, Reihe.... Spaß nach der Hundeschule.

Montag, den 24. Januar

Ab heute hat auch der Winter in Sachsen Einzug gehalten. So schön der viele Schnee auch ist, für manchen Autofahrer bringt er erst mal Unannehmlichkeiten, was sie sich zum Teil auch anmerken lassen. Ehe es zur Arbeit losgeht, muss man erst zum Besen und Eiskratzer greifen, um sein Gefährt von Schnee und Eis zu befreien. Da werden diejenigen beneidet, die ihr Auto früh nur aus der Garage holen müssen und sich sofort in Gang setzen können. Die Hunde sind da wesentlich unkomplizierter. Sie freuen sich einfach nur über die schöne weiße Pracht, so wie unser Brutus.

Kurz nachdem ich von der Arbeit nach Hause komme, treffen Jörg und Brutus von dem ersten Spaziergang im Schnee dieses Winters ein. Brutus Ohren sind ganz kalt, aber er ist bestens gelaunt. Er springt noch in der Wohnung hin und her, nimmt sein Seil und möchte weiter spielen. Jörg erzählt, wie Brutus ausgelassen im Schnee tollte und mit der Schnauze ständig die weißen Flocken aufwirbelte. Der Spaziergang hat Brutus (und nicht nur ihn) sichtlich hungrig gemacht. Nach dem Seilspiel stupst er mich ständig an und rennt zur Küchentür. Ich habe verstanden, heute gibt es eine extra große Portion:-).

Dienstag, den 25. Januar

Brutus wird das blinkene Halsband angelegt.
Eine Aufnahme im Schnee muss Brutus noch über sich ergehen lassen.

Gegen 17.00 Uhr fahre ich mit Christian und Brutus zum Bienitz, einem Gelände mit viel Wiesen, auf denen eine Menge Schnee liegt. Wir hoffen noch im Hellen anzukommen, um ein paar Aufnahmen von Brutus im Schnee zu machen. Durch einen Unfall (wir sind aber nicht unmittelbar beteiligt) geraten wir in einem Stau, so dass wir erst nach 17.30 Uhr am Ziel ankommen. Zu dunkel, um ordentliche Aufnahmen zu machen, aber durch den Schnee hell genug, um mit Brutus einen einstündigen Spaziergang zu unternehmen. Jetzt kann ich mich live davon überzeugen, wie wohl er sich im Schnee fühlt. Er ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um die ca. 70 m von uns entfernten fünf Rehe wahr zu nehmen. Ich kann mich jedenfalls über die heile Natur in der Umgebung Leipzigs freuen.

Morgenspaziergang am 26.01. Dogge oder Fledermaus? Brutus, die neugierige Nase.

Freitag, den 28. Januar

Dank der frostigen Temperaturen in den letzten Tagen blieb der gefallene Schnee liegen. Freitag nachmittag will ich mit Christian die erste Fotosession mit Brutus im Schnee schießen. Gut gelaunt gehen wir aus dem Haus. Als die ersten drei Bilder aufgenommen sind, fängt das Symbol der Batterie auf der Kamera zu blinken an. Ehe ich das nächste Motiv anvisiere, geht nichts mehr. Ich renne nach Hause, um die zweite Garnitur von Akkus zu holen. Aber die sind auch nicht richtig aufgeladen. Ein Bild gelingt noch, und dann sind auch diese Akkus leer. Aber viel wichtiger ist es, dass wir mit Brutus im Schnee unsere große Runde absolvieren können und wir alle unseren Spaß und Freude daran haben. Die Bilder können wir auch morgen noch schießen, denn der Wetterbericht hat weiterhin Frost angesagt.

Endlich Schnee.... ...und Eiszapfen. Wer hat sich denn hier verewigt?

Samstag, den 29. Januar

In der Nacht zum Samstag hat es viel geschneit. Ralf, Brutus und ich brechen in aller Frühe zu einer größeren Morgenrunde, als sonst üblich, auf. Wir gehen ein Stück um den Kulkwitzer See bis nach Göhrenz zu dem Bauerngehöft. Zwischendurch kann Brtus durch den kleinen Wald mit seinen verschneiten Hecken und Bäumen und über die weitflächigen Wiesen rennen. Als wir zum Gehöft gelangen, ist der Bauer gerade dabei, die vielen Tiere zu füttern. Ein kleines Lamm bringt uns einen Vorgeschmak auf den Frühling und beim Anblick der Strauße denke ich kurzzeitig an die geplante Afriakreise im nächsten Jahr.

So liebt man den Winter... den Frühlig... und den Sommer.

Unsere Gedanken sind heute aber auch bei Silke, unserer Doggenfreundin in Braunschweig, die heute die Einweihung ihres Geschäftes für Tierpysiotherapie feiert. Wir werden sie demnächst persönlich besuchen, um uns die Räume anzuschauen und alles mit einem gemeinsamen Doggenspaziergang zu verbinden.