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Berichte

Januar 2006

Sonntag, den 01. Januar

Mit dem ersten Tagebucheintrag im neuenJahr wünschen wir allen Lesern und den vierbeinigen treuen Freunden ein glückliches, gesundes und erfolgreiches 2006.

Brutus hält die Neujahrsansprache.
Der Neujahrstag war Schnüffeltag.

Wir sind gut in das neue Jahr hinein gerutscht. Am frühen Nachmittag haben wir mit Brutus noch einen ausgiebigen Spaziergamg zum Cospudner See unternommen. Knallereien waren nur in weiter Ferne zu hören, die Brutus überhaupt nicht gestört haben. Der Silvesterabend zu viert (Jörg, Ralf, Bärbel und Brutus) verlief mit leckerem Essen, Unterhaltungen über die Urlaubsziele in diesem Jahr und Billardspielen. Brutus nahm allerdings nur am ersten Ereignis teil :-).
Unser Vierbeiner schlief nach dem Fressen bis kurz vor Mitternacht fast durch. Dann wurde er durch die Böller in unserer Straße aufgeschreckt. Ein wenig aufgeregt über die Störung war er schon, aber zeigte keine panikartigen Auffälligkeiten, wie Brian seinerzeit. Nachdem der Spuk vorbei war, genoss er mit Ralf den zeitigen ersten Spaziergang im neuen Jahr. Brutus ließ uns am Neujahrsmorgen lange ausschlafen.

Sonntag, den 08. Januar

Und schon ist die erste Woche im neuen Jahr vorbei. Heute besuchen wir mit Brutus das Grab von der Schwiegermutti, die Ende letzten Jahres verstorben ist. Hunde sind zwar an der Leine zu führen, aber nicht unerwünscht. Brutus weiß, wie man sich an solch einem Ort zu verhalten hat.
Schade, dass die tierliebe Schwiegermutti unseren Hund kaum kennenlernen konnte. Sie war bettlägerig, sodass wir sie in der letzten Zeit nur noch auf ihrem Zimmer antrafen. Brutus konnten wir leider nicht dazu bewegen, die vielen glatten Stufen im Pflegeheim zu steigen.

Brutus am Grab der Schwiegermutti. «Machen mich die Aufnahmen älter?» «oder interessanter?»

Anschließend fahren wir zur Schafswiese, damit sich Brutus noch austoben kann. Davor muss er sich aber noch in Fotopose begeben. Die Einstellungen von Anjas neuer Digitalkamera müssen ja schließlich ausprobiert werden. Und Brutus ist dafür ein geeignetes Versuchs»kaninchen«.

Samstag, den 14. Januar

»Da hinten wohne ich.«
Hier kennt Brutus sich aus.

Das Wochenende beginnt mit traumhaften Winterwetter. Bei strahlendem Sonnenschein empfindet man die Minusgrade als fast angenehme Begleiterscheinung dieser Jahreszeit. Mit Schnee sieht es in unseren Breitengraden oft eher spärlich aus. Wenn ich da an die Bilder von unserer Doggenfreundin Atlantis in Freistadt / Oberösterreich denke, kann man fast neidisch werden.

Der Morgenspaziergang wird heute ausgedehnt. Brutus ist super drauf und Ralf, der an diesem Wochenende mal wieder in Leipzig ist, freut sich besonders über die Spaziergänge mit dem Hund und die netten Unterhaltungen mit mir :-).

Frage: Welches Tier passt zu diesem Pfotenabdruck?
Antwort: Richtig.

Am Nachmittag gibt es dann den großen Familienausflug zu den weiten Wiesen Elsterflutbeckens.

Hier kann Brutus ganz entspannt über die dünnbeschneiten Grasflächen bis zum Cospudener See laufen, während wir vier uns über aktuelle Probleme, wie kaputte Waschmaschine, anstehende Ebay-Versteigerungen oder leere Farbdruckerkatusche unterhalten.

Montag, den 16. Januar

Heute erhält Brutus sein letztes Weihnachstgeschenk, einen Kuschelbezug für seine Kudde.

»Oh, wie wuschelig!«
Liegt sich prima.

Wahrscheinlich hatten viele Tierliebhaber die gleiche Geschenkidee wie wir, denn die normalen Lieferzeiten von einer Woche wurden seitens des Herstellers um glatt 6 Wochen überzogen. Natürlich waren wir gespannt, wie Brutus auf seine Gabe reagiert. Neugierig beobachtet er, wie wir sein Lederbett in einen Bezug verstecken. Oh, sieht das kuschelig aus! Wir brauchen Brutus nicht lange zu bitten, bis er den »neuen« Platz genüßlich in Beschlag nimmt. Im Gegensatz zur Vorfreude ist auch eine »Nachfreude« gar nicht so übel.

Sonntag, den 22. Januar

Wetterkapriolen pur! Nachdem es gestern fast den ganzen Tag geregnet hat und Wiesen und Waldboden aufgeweicht und schlammig waren, scheint heute bei acht Minusgraden die Sonne.

Das heutige Ausflugsziel ist mal wieder die Schafswiese, der wir im Winter vielleicht einen anderen Namen geben sollten, denn Schafe sind bei diesen Temperaturen nicht anzufinden, sieht man mal von mir ab. ;-).
Einige Autos parken am Ufer des Sees. Die meisten Leute sind allerdings zum Schlittschuhe laufen gekommen und weniger zum Spazieren gehen. Bevor wir richtig am Ziel sind, wird Brutus schon ganz hippelig im Kofferraum. Was hat er nur? Schnell klärt sich die Situation auf. Brutus hat Bigul schon am See entdeckt und kann es kaum erwarten bei ihr zu sein.

«Schön, dass es dich gibt, Brutus!» Bigul gibt das Wandertempo vor. «Halt mal still Bigul, ich glaub, da ist eine Zecke!»

Was sich dann abspielt, kann ich kaum beschreiben. Nur soviel wird verraten: Die beiden haben sich über das Wiedersehen nach längerer Zeit tierisch (hier passt die Umschreibung genau) gefreut. Trotz der eisigen Temperaturen ist den beiden sicher ganz warm ums Herz. Wir Zweibeiner helfen zu Hause mit Glühwein nach, um uns von innen zu wärmen:-).

Montag, den 30. Januar

Unsere Wohngegend aus dem Arbeitszimmer fotografiert.

Heute ist mein »Haushaltstag«. Diese Bezeichnung wurde 1961 in der ehmaligen DDR eingeführt und besagte, dass die werktätigen Frauen mit Kindern einen Tag im Monat von der Arbeit frei nehmen konnten. Dieser Tag sollte für besondere Erledigungen für Familie oder Haushalt sein. Deshalb nenne ich einen freien Tag, der aus Überstunden resultiert, heute spaßeshalber immer noch so.
Während Jörg die Morgenrunde mit Brutus übernimmt, warte ich auch den Kabelmonteur. Demnächst wollen wir nicht nur Fernsehen, sondern auch Telefon und Internet über den Kabelanschluss realisieren. Das soll eine kleine Vorwahrnung sein, falls wir einige Tage mal keine E-Mails empfangen oder senden oder die Hompegage nicht aktualisieren können :-).