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Berichte

Oktober 2006

Samstag, 07. Oktober

Wir kommen von unserem ersten längeren Spaziergang in dieser Woche wieder und haben diesen besonders genossen. Warum, das will ich kurz berichten.
Nachdem Brutus seit dem 29.09. vier Tage nichts mehr gefressen hatte und sehr lustlos, ja fast apatisch auf den Spazierwegen unterwegs war, beschlossen, wir in die Leipziger Tierklinik zu fahren. Außerdem hatte er an zwei Tagen Fieber und Durchfall. Sein Zustand gefiel uns gar nicht und es schien auch keine Besserung in Sicht. Der arme Brutus musste an diesem Tag allerhand über sich gehen lassen; Blutabnahme, Röntgen, Sonografie.

Das Gute war, dass man keinen Tumor oder andere Auffälligkeiten in dieser Richtung feststellen konnte. Man diagnostizierte eine stark vergrößerte Milz, was nach Ansicht der Ärzte verschiedene Ursachen haben kann. Zur weiteren Abklärung und Beobachtung, rieten sie uns, Brutus noch zwei bis drei Tage in der Klinik zu behalten. Und so haben wir ihn schweren Herzens dort gelassen.
In der Klinik fing er am Mittwoch langsam wieder zu fressen an, allerdings zeigte die Milz weiterhin die übergroße Dimension. Sein allgemeiner Zustand hat sich aber sehr gebessert, so dass wir ihn am Donnerstag endlich abholen konnten. Brutus führte nahezu einen Freudentanz auf.

Nun erholt sich Brutus langsam von einer ungeklärten Erkrankung. Nächsten Mittwoch sind wir noch einmal in die Sprechstunde bestellt, um die Milzgröße noch ein letztes Mal abklären zu lassen. Wie schön das Zusammensein von uns und Brutus ist, merkt man besonders dann, wenn der andere nicht da ist. In diesem Sinne war der heutige Spaziergang eben außergewöhnlich schön.

Mittwoch, 11. Oktober

Heute sind wir noch einmal mit Brutus zur Sonografie in die Tierklink bestellt worden. Wir haben ein sehr gutes Gefühl, da er in den letzten Tagen fast wieder »der Alte« war. Insbesondere hat er wieder mit Freude sein Fressen verschlungen, was für die Einnahme der Antibiotikatabletten sehr günstig ist. In Wurststücken versteckt, hat Brutus sie gar nicht bemerkt.

Spinnenweben im Morgentau.
Brutus »umnebelt«

Heute ist wieder viel in der Klinik los, Hunde unterschiedlicher Rassen sind im Warteraum vertreten. Für Brutus hat das Warten nach einer Stunde ein Ende. Sicher hätte er dort lieber länger verbracht, als auf einem kleinen Tisch auf dem Rücken liegend, ein so glibbriges Zeug auf den Bauch geschmiert zu bekommen. Er lässt alles tapfer über sich ergehen. Die Ärztin ist recht zufrieden, da die Milz deutlich kleiner, als vor einer Woche, ist. Brutus' Erkrankungserscheinungen ab Ende September sind höchstwahrscheinlich auf einen Magen-Darm-Infekt zurückzuführen, worauf die Milz heftig reagiert hat.
Nun können Jörg und ich übermorgen doch noch beruhigt in die Serengeti reisen, wenn auch die Reisekasse ein wenig leichter geworden ist. Brutus möchte sich bei allen Interfreunden, die ihm eifrig die Daumen gedrückt haben, bedanken. Es hat geholfen!