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Berichte

Januar 2008

Neujahr 2008

Brutus hat die Silvesternacht regelrecht verschlafen! Es ist doch unglaublich, wie verschieden die Tiere sind.
Ralf erzählte uns die freudige Nachricht, als er uns nach Mitternacht aus der Stadt, in der Jörg und ich mit Freunden das neue Jahr begrüßt hatten, abholte.

Der Rutsch ins neue Jahr fiel für alle äußerst angenehm aus; so kann es weitergehen. Für den Neujahrspaziergang wählten wir ein unbekanntes »Schnüffelterrain« aus - den 2007 neu eröffneten Kanu-Park am Markkleeberger See, einem einstigen Braunkohletagebau. Der See wurde im letzten Jahr geflutet und mit attraktiven Freizeitangeboten, wie z. B. einer Wildwasser-Raftingstrecke ausgestattet. Die Einrichtung ist zwar im Winter ohne Wasser, aber man konnte sich zumindest ein Bild von den Anlage machen. Dank des lieben Weihnachtsmannes können Ralf und Christian ihr sportliches Können bald unter Beweis stellen.

Brutus fand das drum herum auch hundetauglich. Viele Leute waren heute hier nicht unterwegs, so dass er die meiste Zeit frei laufend die Umgebung inspizieren konnte. Seine Nase klebte oftmals fast am Boden, ein Indiz, dass hier sonst auch öfter Hunde vorbeikommen. Unsere Dogge merkte die schleichende Kälte, die uns Zweibeiner nach einer Stunde ganz schön zu schaffen machte, wohl kaum. Also Zähne zusammen gebissen und durchgehalten, um Brutus lange Freude zu bereiten. Schließlich soll auch er merken, dass heute ein Feiertag ist.

Brutus vor der Wildwasseranlage. Schnell zum See! Orientierungstafel.

Samstag, den 12. Januar

Unser Ausflugsziel zu den Schafswiesen hatten heute scheinbar diverse Hundebesitzer gewählt. Die meisten Hunde betrachteten wir aus der Ferne, denn sie schlugen größtenteils andere Wege ein. Eine kleines Rudel spielte am Ende der Wiese, wo unser Gang hinführte. Als wir uns ihnen näherten, waren nur noch zwei recht junge Hunde dort, die intensiv miteinander balgten. Neugierig kamen sie auf Brutus zu, der die beiden kurz »begrüßte«, ein paar Runden mit ihnen drehte und dann auch schon das Interesse verlor.

Brutus mit eindeutigem Kurs. Hundebegrüßung. Das gelbe Doppelpack.

Nach einem kurzen Schwatz mit den Hundebesitzern, bogen wir in das Wäldchen ein und setzten unseren heutigen Spaziergang ohne weitere Begegnungen fort.

Mittwoch, den 30. Januar

Heute komme ich früher von der Arbeit nach Hause, sodass ich mit Jörg und Brutus noch den Nachmittagsspaziergang im Hellen absolvieren kann. Wir fahren eine sehr schmale Landstraße mit dem Auto nach Großzschocher in Richtung einer unserer Hundespaziergegenden.
Hinter mir fährt ein BMW ziemlich dicht auf, so dass ich rechtzeitig blinke, um über eine durchgehende Line (ich weiß schon, dass dies nicht erlaubt ist) zum Ziel zu gelangen.
Am Anfang des kleinen Wäldchens hat sich leider eine kleine, wilde Mülldeponie aufgetan, weil sich manche Leute hier unbeobachtet fühlen, wenn sie ihren Dreck und Mist kostenlos abladen.

Erleichtert, dass der BMW nicht aufgefahren ist, halte ich gleich am Waldrand, um Brutus aus dem Kofferraum zu »entlassen«.
Doch was sehe ich im Rückspiegel! Nein, nicht den BMW, sondern ein Polizeifahrzeug! Ich tue so, als wäre alles in Ordnung, öffne die Klappe und Jörg gibt Brutus ein Zeichen, noch nicht herauszuspringen.
Im Polizeiauto sitzen ein Mann und eine Frau. Beim Anblick des Hundes erhellen sich ihre Minen sichtlich (sie haben sicher gedacht, dass auch wir Müll abladen wollen) und fragen gleich, ob der Hund denn nicht spazieren gehen will. Natürlich!
Erleichtert lassen wir Brutus heraus und schwatzen noch ein wenig mit der Polizei, dem »Freund und Helfer« der Nation. Dieser Spruch stammt aus der ehemaligen DDR und erweist sich heute als goldrichtig!