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Berichte

Juni 2008

Donnerstag, den 5. Juni

Der schönste Abschluss eines Arbeitstages ist für mich der gemeinsame Spaziergang mit Jörg und Brutus. Bei den gegenwärtigen Temperaturen findet dieser sowieso erst am frühen Abend statt. Heute weht ein Lüftchen, was wir alle als angenehm empfinden. Die Windräder in der Ferne kreiseln heftig mit den Armen.

Rückenwälzen Unser Windradgebiet. Brutus' Naturbett.

Brutus ist sichtlich guter Dinge. Er rennt ein paar Mal am Rand der weitläufigen Getreidefelder entlang. Plötzlich hält er inne und wirft sich mit dem größten Vergnügen in das hohe Gras. Immer wieder wälzt er sich hin und her und harrt eine ganze Weile in seinem selbstgemachten Lager aus. Beim Rückweg wird ein gemächlicher Gang eingelegt, denn wir sind ja alle nicht mehr die Jüngsten :-).

Sonntag, den 8. Juni

Winnie, Lutz und Riesenschnauzer Luna kommen zu Besuch. Das bedeutet für Brutus, dass es am Sonntag Nachmittag ausgelassener als sonst zugeht. Luna versucht alles, um Brutus aus der Reserve zu locken. Erst probiert sie es mit lautem Gebell direkt vor seiner Nase, dann holt sie das Seil, was Brutus schon länger nicht beachtet hat. Nun ja, beides bringt nicht den von ihr erhofften Erfolg. Als Brutus weitere Stimmen und Gebell am Gartenzaun wahrnimmt, gibt er schließlich seine Liegeposition auf. Zusammen mit Luna machen sie uns auf die »Fremdlinge« aufmerksam. Darin sind sie sich einig!

Luna und Brutus ... wachsam und spielerisch.

Einmal aufgerichtet, kommt Luna doch noch auf ihre Kosten. Gemeinsam spielen sie ein wenig auf der Gartenwiese, bis Brutus sich wieder auf seine Decke begibt. Ein ausdauernder Spieler ist er leider nicht. Wir bedanken uns bei unserem Besuch für die abwechslungsreiche Gestaltung des heutigen Tages.

Energiebündel Luna holt das Seil zum spielen doch bald hat Brutus keine Lust mehr.

Freitag, den 13. bis Montag, den 16. Juni

Ein Teil der Raftingstrecke.
Die Schleuse beim Bienitz

Ein verlängertes Wochenende steht an. Ralf und ich haben zwei zusätzlich freie Tage, die wir auch für Ausflüge der besonderen Art geplant haben.
Am Freitag steht erst mal ein Event ohne Brutus an. Ralf, Christian und Freund Steve haben einen Termin beim Wildwasserrafting im Kanupark auf dem Markkleeberger See. Das Wetter ist unbeständig, so dass wir Brutus nach dem zeitlich vorgezogenen Nachmittagsspaziergang zu Hause lassen.

Das Rafting wird ein voller Erfolg mit einem unfreiwilligen Bad in der Strömung und einigen blauen Flecken für die »Kinder«. Da haben Jörg, Anja, Susi und ich beim Zuschauen und Fotografieren bis auf einen kräftigen Hagelschauer kaum Blessuren bekommen.

Brutus kommt an den folgenden Tagen voll auf seine Kosten. Drei schöne Wanderungen mit neuen oder bisher nur selten angesteuerten Zielen stehen auf dem Programm.

  • Samstag: Ausflug zum Bienitz mit Schleuse und Elster-Saale-Kanal
  • Sonntag: Wanderung zu den Steinbrüchen in Beucha mit Beobachtung einer Kletterschule

Der Ostbruch. Was ist hier falsch? Der Westbruch.
»Das riecht aber fein!« Festhalten. Leipziger »Skyline«
  • Montag : Besichtigung des Schlossparkes in Lützschena

Obwohl ich schon über 25 Jahre in Leipzig lebe, sehe ich diesen Schlosspark zum ersten Mal. Der Flusslauf der Elster umschlängelt den Park. Ich bin von seiner Schönheit, seiner Sauberkeit, seiner Stille (es war ja Montag), den Tempelbauten und dem vielfältigen Pflanzen- und Tierartenreichtum sehr angetan.

Darf Brutus hier rüber? Entlang am Ententeich Wuscheleinheiten zwischendurch.

Höhepunkt ist die Beobachtung von Bisamratten, die mehrmals die Uferseite der Elsterausläufer überqueren. Eine Entenfamilie lässt sich davon in keiner Weise stören. Das vielfältige Vogelgezwitscher komplettiert die tolle Stimmung.

An alle Tiere ist gedacht Brutus in Fotopose Der Dianatempel, das Schmückstück des Parks.

Donnerstag, den 19. Juni

Das Hundebier wird begutachtet.
Voller Vorfreude - Prost!

In den Tagen der Europameisterschaft steigt auch bei uns das Fußballfieber. Es war zugegeben für uns und insbesondere Brutus (Herkunftsland: Österreich) nicht einfach, sich für eine Mannschaft zu entscheiden. Besonders als es in der Partie BRD gegen Österreich um den Einzug in das Viertelfinale ging, trennen sich die »Meinungen«.

Heute sind wir uns mit unserer Dogge wieder einig geworden, wir halten gemeinsam auf die Deutschen, denn auch Brutus hat sie in den letzten vier Jahren lieb gewonnen :-).
Für's Pfoten drücken gab es ein Hundebier (Rindersaft), welches ihm leider gar nicht schmeckte. Na ja, wenn Brutus' Anfeuerung (Bellen) die deutsche Mannschaft in das Halbfinale bringt, dann gibt es getrocknete stinkende Lungenstücke, diese Extraportion wird ihm mit Gewissheit munden.