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Berichte

Mai 1997 - Dezember 1997

Im Frühjahr 1997 bat uns die im Vorwort erwähnte Hundeliebhaberin (eine Verwandte von uns), Brian für einen Tag im Mai zu betreuen, da sie dringende Termine erledigen musste und den Hund an diesem Tag nicht versorgen konnte. Mein Mann sagte zu und ich wollte mich für einen Tag zusammennehmen und meine Angst überwinden. Wir nahmen den Hund mit in den Garten unseres kleinen Wochenendgrundstückes. Der Anfang einer großen Liebe!

Noch ist Brian ziemlich dünn Als ich nur einen Moment bei den Gartennachbarn war, fing der Hund an zu heulen, er hatte mein Herz schon gewonnen. Der erste Hund, der mich mochte! Wir waren richtig traurig, dass wir den Hund abends wieder abgeben mussten. Ab diesem Tag holten wir Brian jedes Wochenende zu uns und fuhren mit ihm in den Garten. Unsere zwei Kinder, die eigentlich keine Lust mehr hatten, in den Garten mitzukommen (das ist bei 17 und 18 Jahren ja auch kein Wunder) konnten es auch kaum erwarten, bis das Wochenende wieder nahte. Der Sommer 1997 verging wie im Flug.

Zu dieser Zeit trennte sich die Bekannte auch noch vom vorherigen Hundebesitzer, der aber Brian nicht wieder zurücknehmen wollte (er hatte noch andere Hunde und wollte in eine relativ kleine Wohnung umziehen). Wie eingangs erwähnt, konnte auch der Hund bei unserer Bekannten nicht bleiben und so fragte sie uns, ob wir nicht den Hund behalten wollten, andernfalls kam sogar die Frage nach einem Tierheim auf. Das war vielleicht eine schwere Entscheidung! Wir wohnten damals selbst in einer Neubauwohnung, der Herbst und der Winter standen vor der Tür und mein Mann und ich sind beide voll berufstätig. Die Kinder besuchten zwar noch die Schule, standen aber kurz vor dem Abschluss der Schulzeit. Es ist doch etwas anderes, wenn man den Hund nur am Wochenende hat und seine Zeit nur darauf ausrichtet, als wenn man ihn täglich mit all den Verpflichtungen betreut. Allerdings wurde Brian von uns allen so geliebt, dass wir es einfach angehen mussten. (7. und letzte Besitzer). Wir lasen Hundebücher, machten eine Hausmitteilung und jedes Familienmitglied bekam seine Aufgaben.

Brian fühlt sich in der Neubauwohnung sichtlich wohl Ab 1. September kam Brian zu uns. Es ging besser als gedacht, Brian blieb auch allein, machte keinen Krach und benahm sich ganz anständig. Die Hausbewohner, die anfangs Angst vor dem großen Tier hatten, gewöhnten sich schnell an den ruhigen Vierbeiner.
Trotz seiner vielen Vorbesitzer hat Brian eine Grunderziehung genossen, das merkt man an verschiedenen Verhaltensweisen. Er ist gegenüber Menschen und Kindern sehr freundlich. Bei anderen Hunden, v.a. größeren Rüden zieht er jedoch stark in deren Richtung. Da ich aber meist sehr unsicher bin, ob sich die Hunde verstehen, mache ich beim Spazierengehen lieber einen großen Bogen. Nur bei schon bekannten Hunden und Welpen hat er kein Problem, da ist die Rangordnung scheinbar schon klar und die Hunde verstehen sich sehr gut. Sie beschnüffeln sich ein wenig, und mit größeren Hunden kann Brian auch gut spielen, von kleinen lässt er sich aber auch fast alles gefallen, ehe er mal knurrt. Auf alle Fälle sind die Erfahrungen mit Brian sehr positiv und haben auch unser Leben bereichert. Brian dankt es jeden Tag mit seiner Liebe uns gegenüber.