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Berichte

Jahr 1999

Stadtbesichtigungen sind lästig, aber ich mache gute Mine zum.... Wandern gefällt mir viel besser, ausruhen muss auch erlaubt sein Nun schreiben wir das Jahr 1999, Brian ist längs ein fester Bestandteil der Familie geworden. Unsere positiven Erfahrungen aus dem letzten Jahr wiederholten wir, indem wir Urlaub im Böhmerwald in einer Ferienwohnung mit Garten machten. Brian war zufrieden, alles unternahmen wir gemeinsam und so wanderte er jeden Tag mit uns oder sah uns bei sportlichen Aktivitäten zu.

Ein Höhepunkt in diesem Jahr war der Silvesterabend, denn wer erlebt schon einen Jahrtausendwechsel? Aus diesem Anlass wollten mein Mann und ich in der Gaststätte mit Freunden feiern. Mit Brian hatten wir bis dato keine Schwierigkeiten mit den Silvesterabenden und so dachten wir uns nichts dabei, mal außer Haus zu feiern. Unser großer Sohn wollte ohnehin zu Hause sein, und ganz allein mit Brian den Abend genießen. Fünf Tage vor dem Jahreswechsel geschah dann etwas Unvorhergesehenes.

Mitten beim Spaziergang (in weiter Ferne war ein Knaller zu hören) setzte Brian sich auf die Hinterpfoten und ging keinen Schritt mehr. Es war nichts zu machen, weder liebes Zureden noch laute Worte halfen! Was sollten wir nur machen? Unser Haus war noch ein Stück entfernt, Brian blieb auf der Stelle sitzen. Er zitterte vor Aufregung! Ich holte Verstärkung, zusammen mit den Söhnen zerrten wir Brian nach Hause.

Diese Angst ist auch bis heute geblieben, ein Schuss in weiter Ferne reicht, um bei Brian Angstzustände hervorzurufen. Unklar ist mir jedoch, warum diese Angst erst im Alter von sechs Jahren kam. Den Silvesterabend verbrachten Ralf und Brian bei heruntergelassenen Rolladen, bei meinem Mann und mir wollte in der Gaststätte auch keine rechte Freude aufkommen. Auf alle Fälle werden wir Silvester zukünftig bei Brian sein, um ihn in seiner Hilflosigkeit zu trösten.