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Berichte

Juli 2001 - Dezember 2001

Mit Brian haben wir im Moment kleine Sorgen. Er wird immer empfindlicher gegenüber Geräuschen. Jetzt im Sommer gibt es in den Nachbargärten öfter ein paar Feten, wo es halt ein bisschen lauter wird. Da bekommt man ihn kaum noch in den Garten. Wenn es irgendwo in weiter Ferne knallt, ist es ganz aus. Dann ist er in der hintersten Zimmerecke zu finden, richtig zusammengerollt. Abends liegt er dann immer noch dort oder "rennt" hechelnd und aufgeregt im Zimmer umher. Es ist schwer, ihn zur Ruhe zu bringen. Wir hoffen, dass diese Phase nur vorübergehend ist, denn man macht sich so seine Sorgen.

Waschen macht langsam Spass Wir haben einen sehr schönen Sommer, es ist oft heiß, eigentlich müsste Brian es doch auch gefallen, sich eine Abkühlung im See zu gönnen. Wo wir den Hundestrand doch direkt vor der Tür haben! Aber nein, nicht mit gutem Zureden, nicht mit strengen Worten. So probieren wir es im Garten mit einer Gesamtkörperwäsche. Erst mussten wir ihn ganz schön festhalten, doch allmählich schien er daran Gefallen zu finden. Als die Prozedur fertig war, hättet ihr Ihn mal rennen und schütteln sehen sollen! Wir haben uns kräftig amüsiert. Seinem Fell ist es gut bekommen, und von nun an genießt er das Waschen jedes Wochenende.

Langsam rückt der Urlaub immer näher. Jörg und ich entschließen uns, nachdem wir erst ein paar Tage zu Hause waren, mit Brian ins Zittauer Gebirge zu fahren. Dort wohnen wir in einer Ferienwohnung direkt am Waldrand. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, angenehme Temperaturen um 25 Grad. Da es im Wald noch ein bisschen kühler ist, haben wir mit Brian schöne Waldspaziergänge und Wanderungen unternommen. Wir haben auf Brian etwas mehr Rücksicht als letztes Jahr im September in Österreich genommen, gab es zum Glück auch nicht so große Berge wie dort. Am letzen Tag haben wir allerdings noch mal eine Tour gemacht, wo es ziemlich lange steil bergan ging. Da hatten die Zweibeiner allerdings mehr Probleme als Brian...

Inzwischen ist es Herbst geworden. Wenn es draußen sehr stürmisch ist oder regnet muss man Brian ein bisschen motivieren, ehe er an die frische Luft geht. Aber dann erwachen seine Lebensgeister sehr schnell, es wird ausgiebig geschnuppert (obwohl er doch schon alle Gerüche der Umgebung kennen müsste), ein wenig gerannt oder einfach nur mitgetrabt. Die meisste Zeit ist er ohne Leine unterwegs, denn ein paar Freiheiten braucht ein jeder, auch ein Hund. Es kommt auch vor, dass uns Menschen mit den Worten "Wegen uns brauchen sie Ihren Hund nicht extra anleinen." begegnen, zum Glück haben sich nicht alle von der Hysterie anstecken lassen, wie sie teilweise durch die Medien verbreitet worden ist.

Das Jahr 2001 neigt sich dem Ende. Die Wetterprognosen für das Weihnachtsfest stimmen freudig, die Aussichten auf eine weiße Weihnacht scheinen sich zu erfüllen. Am vierten Advent fällt dann auch hier in Leipzig Schnee, dazu scheint die Sonne. Wir machen mit Brian einen langen Spaziergang. Er fühlt sich "pudelwohl". Die Kinder spielen mit ihm Fußball im Schnee und er genießt die weiße Pracht. Auch am Heiligabend können wir noch einen schönen winterlichen Ausflug unternehmen, dann ist es erst mal vorbei mit den winterlichen Temperaturen.

Ab dem 28.12.01 werden wieder Silvesterknaller verkauft, für Brian die schlimmste Zeit des Jahres. Es ist schwer, ihn überhaupt zu bewegen mal einen Schritt vor die Tür oder in den Garten zu setzen. Obwohl wir in einer ziemlich ruhigen Gegend wohnen, bemerkt er jeden entfernten Böller. Wenn man gerade mit ihm unterwegs "Gassi gehen" ist, hockt er sich mitten auf dem Weg hin und man hat alle Mühe ihn zum Fortgehen zu bewegen. Nur wenn die Richtung auf "nach Hause" zeigt, "geht" er weiter. So kommt es vor, dass er über 12 bis 15 Stunden sämtliche Bedürfnisse verdrängt. Warum hat dieser große "Kerl" nur so viel Angst, wir werden es wohl nicht mehr herausbekommen. Die Silvesterangst hat sich erst vor drei Jahren gezeigt, davor hat ihn die Knallerei nicht gestört. Am Neujahrstag waren leider auch nur kleine Gänge mit ihm möglich, immer wieder knallte es in der Ferne. Eigentlich sehr schade, denn bei leichten Minusgraden, Schnee und ein wenig Sonne lud das Wetter gerade zu einem größeren Ausflug ein.