Dienstag, den 28. Januar 2003
Ich kann wirklich berichten, dass Brians Verhalten wieder an alte Zeiten
erinnert. Er ist nicht mehr so schläfrig, steht an der Haus- bzw. Wohnzimmertür,
wenn ein Familienmitglied zur Haustür herein kommt. Dieser wird dann mit lautem,
anhaltenen Bellen begrüßt. Die Küche und sein Fressen stehen bei ihm wieder hoch
im Kurs. Sobald die Schüssel klappert, stehen seine Ohren fast senkrecht und
aufmerksam verfolgt er das Procedere in der Küche. Da kann eine halbe Stunde
»Einweichzeit« schon ziemlich lange werden.
Seit gestern haben wir auch seine geliebte Couch wieder hingestellt. Mit
einem tiefen, zufriedenen Seufzer hat er sie gleich in Beschlag genommen.
Unsere Gedanken sind aber auch bei Doggenfreundin Atlantis, die gestern in
Linz in der Tierklinik verbringen musste, aber nach ersten Informationen ist
alles gut verlaufen. So scheint unserem Wiedersehen Ende März fast nichts mehr
im Wege zu stehen.
Bericht vom 18. Januar bis 25. Januar 2003
Die Woche beginnt, wie die letzte aufgehört hat. Im großen und ganzen sind wir nicht unzufrieden, aber der Durchfall ist noch nicht weg. Manchmal scheint es so, dass es sich bessert, dann wieder macht er sich auch mehrmals in der Nacht bemerkbar, weil er hinaus will.
Das ist zumindest ein Fortschritt und wir loben ihn, dass er sich auch in der
Nacht bemerkbar macht.
Ich verständige mich mit unserem Tierarzt. Wenn es sich nicht bessert, muss
ich doch noch Antibiotikatabletten holen, soll aber den »Armen«
ruhig zu Hause lassen. Am Freitag kommen die Tablette erstmals zum Einsatz.
Bereits einen Tag später ist ein Erfolg zu verzeichnen. Nichts erinnert mehr an
seinen Durchfall. Brian ist auch den Tag über recht fidel. Den kleinen
Spaziergang bei Sonnenschein genießt er sehr.
Bericht vom 12. Januar bis 17. Januar 2003
Am Sonntag haben wir herrliches Winterwetter. Am Morgen gehen wir zum See, der etwa fünf Minuten von unserem Haus entfernt ist. Der See ist schon zum größten Teil zugefroren, Spaziergänger sind auf dem See »unterwegs«. Brian schaut sich die Sache lieber vom Ufer aus an. Heute war der kleine Gang schon wesentlich besser.
Am Dienstag fahren wir zu unserem Tierarzt; die Fäden sollen gezogen werden. Der Arzt ist sehr zufrieden mit der Wunde und Brians Zustand. Das Fädenziehen ist schnell erledigt. Als wir uns wieder auf den Heimweg machen, ist Brian sichtlich erleichtert. Er wird wohl nie der beste Freund unseres Tierarztes werden, obwohl dieser es so gut mit ihm meint.
Wir können ganz zufrieden sein, aber die Verdauung ist doch noch nicht ganz okay. Sicher macht man sich nun auch viel mehr Gedanken, wenn er jetzt Durchfall hat. Seit er wieder zu Hause ist, haben wir das Futter umgestellt, aber das ist ihm doch zwei Wochen lang schon gut bekommen. Nun ja, da ist doch besser Diät angesagt.
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»Bitte nicht schimpfen...«
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»...ich finde es doch ganz bequem!«
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Noch haben wir seine Matte unten auf dem Fußboden liegen, die Couch noch im
Keller deponiert. Gestern aber schauten wir nicht schlecht, als wir am Morgen in
das Wohnzimmer kamen. Der Sessel hat es ihm angetan. Erhöht liegt es sich wohl
doch besser, oder fühlte er sich dort einfach geborgener? Erst einmal ein paar
Fotos geschossen, aber dann gab es keine Gnade. Der Sessel wird jetzt so
hingestellt, dass Brian keine Chance mehr hat, eigentlich sind wir gemein!
Samstag, den 11. Januar 2003
Endlich ist Wochenende. Brian genießt es sehr, wenn alle »Rudelmitglieder« zu Hause sind. Seit dem letzten Tagebucheintrag geht es nun stetig mit seinem Gesundheitszustand voran. Er schläft zwar noch recht viel, aber das ist für ältere Hunde ja nicht ungewöhnlich. Außerdem nimmt er immer mehr Anteil am Familiengeschehen. Sein Appetit ist schon recht gut. Vier Mal am Tag bekommt er etwas zu fressen, abgekochtes Hühnchen (natürlich werden alle Knochen entfernt), ein wenig eingeweichtes Trockenfutter und Dosenfleisch. Es bekommt ihm alles recht gut und ein ganz kleines bisschen hat er schon zugenommen, das bilden wir uns zumindest ein.
Mit dem Spazierengehen gibt es noch ein Problem. Kaum sind wir aus dem Haus gegangen, will er schon nach wenigen Metern nicht mehr weitergehen. Warum wissen wir leider nicht. Ist es noch die Angst vor der Knallerei, bei der wir ihn um Silvester herum fast nicht aus dem Haus bekamen? Oder strengt ihn ein Gang doch noch zu sehr an? Wir denken, dass das der Grund ist und gehen zurück, sobald er das Nötigste erledigt hat und uns nach Hause dirigieren möchte. Es ist sehr schwierig, in solch einer Situation richtig zu entscheiden. Wie soll sonst ein Hund ausdrücken, dass ihm noch nicht nach Laufen zu Mute ist. Schließlich hat Brian noch Schonzeit. Das Wichtigste ist, dass Brian lebt und alles andere wird sich nach und nach zur Zufriedenheit einstellen, da bin ich mir sicher.
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Brian genießt die Sonnenstrahlen.
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»Seht her, mir schmeckt es wieder!«
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»Es geht mir schon viel besser«
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Dienstag, den 8. Januar 2003
Welche Erleichterung! Nun können wir sagen, Brian befindet sich auf dem Wege
der Besserung. Heute hat er schon drei kleine Portionen gefressen und das mit
Appetit. Die Tabletten, die er bis heute nehmen muss, konnten wir ihm einfach in
das Futter geben und weg waren sie. Gestern war dazu viel Geduld nötig. Er
wollte einfach gar nichts zu sich nehmen.
Unser Tierarzt erkundigte sich heute telefonisch nach Brian. Er hat sich nach
unserem gestrigen Besuch doch sehr große Sorgen gemacht und wollte noch einige
Ratschläge geben. Sehr erleichtert war er über unsere heutige Schilderung. Nun
scheint Brian bis zum Fäden ziehen Anfang nächster Woche ohne weiteren Besuch
des Arztes auszukommen. Er soll sich bis dahin nur erholen.
Dienstag, den 7. Januar 2003
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»Nur nicht an der Narbe lecken!«
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Brian ist anders als nach der letzten Operation. Er schläft fast
ausschließlich, der Appetit lässt zu wünschen übrig. Wir fahren zu unserem
Haustierarzt. Der Zufall wollte es, dass die Frau unseres Tierarztes Brian in
der Tierklinik operiert hat. So ist auch unser Arzt bestens informiert. Brian
hat mit 39,6 °C ein wenig Temperatur, die Narbe befindet der Arzt aber für
gut, sein Gesamtzustand sei »akzeptabel« in dem Alter und nach dem,
was er durchmachen musste. Er sagt, es sei schon ein Wunder, dass Brian im Alter
von neun Jahren zwei Operationen so kurz hintereinander übersteht. Es ist jetzt
vor allem wichtig, dass er zu Kräften kommt, mit vielen kleinen Mahlzeiten
sollten wir es probieren. Dabei ist es wichtig, dass er überhaupt frisst.
Vielleicht muss man einfach mehr Geduld haben, aber die Angst ist einfach sehr
groß. Der Vergleich zu Brians Zustand nach der letzten Operation fällt jetzt
leider nicht gut aus.
Abends ersetzen wir seine Couch durch eine Matratze und bauen mit Kissen die
Rücklehne und Armlehne, auf die er so gerne seinen Kopf legt, nach. Wir haben
Angst, dass Brian evt. mit einem Bein von der Couch rutscht, wenn er sich nachts
wendet, da seine Hinterbeine noch etwas schwach sind.
Montag, den 6. Januar 2003
Endlich ist das Wochenende vorbei. Am Morgen rufen wir in der Tierklinik an.
Wir können Brian aber erst gegen 13.30 Uhr nach der allgemeinen Sprechstunde
holen. Also heißt es, sich nochmals zu gedulden.
Dann sitzen Ralf und ich mit Herzklopfen in einem noch immer recht vollen
Wartezimmer. Einige wollen wie wir ihr Tier abholen, andere Vierbeiner müssen
noch versorgt werden. Auch ein Notfall wird noch bevorzugt behandelt, das ist
natürlich selbstverständlich. Eine Stunde verbringen wir dort, dann endlich
kommt die Ärztin mit Brian, der sich wie wir ganz toll freut. Sofort presst er
seinen Kopf und den Körper mit ganzer Kraft an mich. Ja,lieber Brian, wir nehmen
dich mit nach Hause!
Ein wenig erschrocken bin ich allerdings doch über seinen Zustand. Recht dünn
schaut er aus, steht recht wackelig auf seinen Hinterbeinen. Auch die Narbe
sieht nicht so gut aus wie beim letzten Mal. Nun ja, wir müssen uns gedulden,
Hauptsache Brian kann sich auch diesmal nach seiner Operation wieder gut
erholen.
Unsere vielen Fragen, die hauptsächlich der Ernährung gelten, werden nicht
zur Zufriedenheit beantwortet. Eine Empfehlung, was wir in Zukunft füttern
können, gibt es nicht, nur dass wir keine abrupte Futterumstellung vornehmen
sollen. Wir werden ihn langsam an Dosenfutter gewöhnen, vielleicht ist es doch
für ältere Hunde bekömmlicher. Heute gibt es erst mal das versprochene Hühnchen
mit Reis (aber nur eine ganz kleine Portion).
Zur Zeit liegt Brian ganz zufrieden auf seiner Schlafstelle und genießt es, von
uns gestreichelt zu werden und wir genießen es auch. Endlich ist Brian wieder
zu Hause!
Freitag, den 3. Januar 2003
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Herzlichen Glückwunsch, Monika.
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»Monika ist auch meine Freundin.«
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Der heutige Eintrag gilt in erster Linie meiner Freundin Monika. Sie hat
heute einen runden Geburtstag und auf diesem Wege will ihr auch Brian
gratulieren. Eigentlich wollte er die Gratulation persönlich übernehmen (so wie
auf den Bildern, die unlängst geschossen wurden), aber aus den bekannten Gründen
ist das leider nicht möglich. Wir werden die gemeinsame Feier mit Brian und
Monika bald nachholen!
Liebe Monika, bleibe weiterhin so fit, gut gelaunt und so eine dufte
Freundin!
Natürlich erkundigen wir uns mittags wieder nach unserem Liebling. Heute
klingt die Aussage schon optimistischer, die da lautet: »Den Umständen
entsprechend geht es dem Hund sehr gut.« Eine Stunde vorher haben sie ihn
angetränkt, morgen soll die Anfütterung erfolgen. Er sei agiler als am Vortag.
Vielleicht denkt er, dass wir jeden Moment kommen, um ihn nach Hause zu holen.
Und das will er auf gar keinen Fall verpassen oder verschlafen. Nun steht uns
ein ganzes langes Wochenende bevor. Leider ist am Wochenende ein Anrufen nicht
möglich. Wir würden informiert, falls es Komplikationen gäbe. So müssen wir uns
gedulden und warten schon jetzt sehnsüchtig auf Montag, an dem er wieder nach
Hause darf, wenn alles nach Plan verläuft.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für die Anteilnahme an Brians
Schicksal bedanken. Es tut gut, wenn man weiß, dass viele Doggen- und
Hundefreunde die Daumen für Brians Gesundung drücken. Bis jetzt hat es sehr
geholfen!
Donnerstag, den 2.Januar 2003
Als nach einer sehr unruhigen Nacht am Morgen der Wecker klingelte, war ich fast erleichtert, dass zumindest kein weiterer Anruf von der Tierklinik erfolgte. Wir können erst zwischen 12.00 und 13.00 Uhr zur Sprechstunde anrufen. Es wird ein wahnsinnig langer Vormittag. Endlich können wir uns nach Brian erkundigen. Sein Zustand wird als »nicht schlecht« bezeichnet, irgendwie klingt das wie »es ist alles möglich«. Heute wird er über Infusionen ernährt, erst am Samstag soll das Anfüttern erfolgen. Es wird uns erst der Montag in Aussicht gestellt, an dem wir Brian holen können. Drei lange Tage stehen uns bevor.
Die erneute Magendrehung ist für uns eigentlich unerklärlich. Als Brian im Oktober an der gleichen Krankheit operiert wurde, sagte man uns, dass der Magen fixiert wurde und eine erneute Magendrehung fast ausgeschlossen sei.
Täglich bekam er drei mal kleinere Portionen Futter, welches wir immer lange vor dem Verzehr einweichten.
Bis zum Silvestertag war alles normal, Brian war so gut drauf, nichts erinnerte mehr an seine letzte Operation. Der Silvestertag war für ihn der reinste Stress. Zum ersten Mal hat er vor lauter Angst ein paar Mal in das Zimmer gemacht, nicht weil er nötig musste, sondern weil er Angst bei jedem noch so kleinen Knaller hatte. Wir richteten ihm eine Höhle ein, in der er sich auch zeitweise verkroch. Am Neujahrstag zeigte er sich nicht mehr ganz so aufgeregt, allerdings zitterte er bei jedem Knaller (aber so viele waren es ja nicht mehr) noch entsetzlich.
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Gestern war die Welt noch fast in Ordnung.
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Herzlichen Glückwunsch! (das Bild wurde gestern aufgenommen)
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Sein Abendmahl wollte er erst gar nicht fressen, so stand die Mahlzeit eine ganze Zeit eingeweicht in der Küche. Gegen 18.00 Uhr siegte sein Appetit, und kurz danach fing er an zu würgen. Wir können uns die erneute Drehung nur im Zusammenhang mit der ganzen Silvesteraufregung vorstellen und so mag man mir verzeihen, wenn ich das »Drum- Herum« des Jahreswechsels schon richtig hasse. Die Ärzte in der Tierklinik schlossen meine Vermutung als Ursache auch nicht aus, zu wenig wisse man, woher die Hunde die Drehung bekommen. Bei der Operation wurde der Magen zusätzlich auf andere Art und Weise fixiert, hoffentlich mit größerem Erfolg. Wir können doch dem Hund nicht aller viertel Jahre eine Operation zumuten, sein Organismus hält das sicher auch nicht lange aus. Was bleibt ist die Angst und die ist nach dieser erneuten Drehung viel, viel größer geworden!
Lieber Brian, es tut uns so leid, dass du deinen Geburtstag in der Tierklinik verbringen musst, aber die Schwester hat uns versichert, dass sie an diesem Tag besonders lieb zu dir ist. Wir können es kaum erwarten, bis du wieder zu Hause bist. Gib dir alle Mühe!!
Neujahr 2003
Nun ist die Silvesternacht endlich vorbei. Für Brian war sie, wie erwartet, furchtbar. Wir (Jörg, Ralf und Bärbel) waren den ganzen Abend bei ihm und haben versucht, ihn zu trösten und abzulenken. Das ist uns leider nur bedingt gelungen.
Auch am Neujahrsmorgen knallt es noch ab und zu und Brian will partout nicht hinaus. Ralf holt das Auto und hält ganz nah vor der Haustür. Es kostet Brian zwar einige Überwindung, aber die Verlockung, Auto zu fahren, ist doch stärker. Im Wald ist es heute atemberaubend schön. Die Äste und Zweige der Bäume sind schneeverhangen, fast wie im Märchenwald. Die Luft ist klar und rein. Brian bleibt zwar hin und wieder mit gespitzten Ohren stehen (er hört wirklich jeden Knall), aber schließlich will er den Anschluss an sein Rudel nicht verlieren. Besonders beim Rückweg hat er flinke Füße, aber der Spaziergang tat allen unheimlich gut.
Am Abend kam der Schock. Nach seiner Abendmahlzeit, die er zuerst wegen der paar Knaller gar nicht einnehmen wollte, fing er wieder an zu würgen. Wir waren sofort hellwach. Es sind doch nicht die gleichen Symptome wie im Oktober? Sein Bauch fühlte sich hart und aufgebläht an und Unruhe machte sich bei uns breit. Wir riefen sofort die Tierklinik an und 30 Minuten später waren wir dort. Die Röntgenaufnahmen waren nicht ganz eindeutig. Vielleicht hatte sich nur zu viel Luft und Gas im Magen angesammelt, die man mit mit einer Magensonde und anderen Hilfsmitteln wieder entweichen lassen könnte? Die Tierärzte wollten es probieren, wenn sich aber keine Besserung zeigt, müssten sie operieren. Nachdem sie Brian ein starkes Beruhigungsmittel gegeben hatten, hob er mit aller Kraft seinen Kopf und schleckte mein Gesicht ab, was er gewöhnlich kaum tut. Der Tierarzt wunderte sich sehr, woher Brian noch die Kraft nahm, gewöhnlich sind die Hunde nach der Infusion kaum noch zu größeren Reaktionen fähig. Wir kämpfen mit den Tränen und während der Rückfahrt sprechen wir kaum ein Wort, jeder geht seinen Gedanken nach, die sich um unseren Kämpfer Brian drehen.
Kurz vor Mitternacht kam der Anruf der Ärztin, der Verdacht auf eine erneute Magendrehung hat sich leider bestätigt. Warum nur, fragen wir uns, sicherlich hat die ganze Aufregung um Silvester einen großen Anteil daran.
Es ist bereits nach Mitternacht, Brian hat heute seinen neunten Geburtstag. Dass er ihn in der Tierklinik verbringt, hätten wir am Morgen nicht erahnen können. Liebster Brian, wir denken soooo sehr an dich und das versprochene Hühnchen mit Reis und Möhren bekommst du, sobald du wieder bei uns bist. Bitte, gib dich nicht auf!!!
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