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Urlaub mit Mike |
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2011 |
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Urlaub in Österreich vom 26. Juni bis zum 03. Juli
Bereits zum dritten Mal fahren wir mit unserem Mike nach Österreich in den Urlaub. Eine Woche Wandern mit dem Hund ist für alle eine schöne Erholung und Abwechselung vom Alltag. SonntagGegen 9:00 Uhr soll es losgehen. Mike lässt uns nicht aus den Augen, als wir am Morgen die vielen Taschen in den Flur bringen, emsig hin und her laufen
und das Auto mit den Gepäckstücken beladen. Fragend seine Mine, die sagen will: »Nehmt mich mit, bitte vergesst mich nicht«. Die Fahrt verläuft reibungslos mit einer größeren Pause und viel Auslauf für Mike. Nachmittags sind wir am Urlaubsort angekommen und sind mit der Auswahl der Unterkunft sehr zufrieden. Nach dem Auspacken erkunden wir die unmittelbare Umgebung bei noch recht wolkenverhangenem Wetter.
MontagDie Sonne und die warmen Temperaturen laden zum Frühstück auf der großen Terrasse ein.
Wir studieren die Wanderkarte und entscheiden zunächst die Gegend per Auto kennenzulernen
und danach eine Wanderung im Wald bei der zunehmenden Hitze zu machen.
Nach gut einer Stunde bergauf hängt bei uns allen schon die Zunge heraus, Zeit umzudrehen und bei einem Gasthof mit Blick ins Tal eine Pause zu machen.
DienstagAuch heute gibt es Temperaturen über 30° Grad, da bietet sich die Besichtigung der Marmorsteinbrüche an. Adnet verdankt seine Bekanntheit dem berühmten Marmorvorkommen. Die 15 wichtigsten Steinbrüche sind durch einen Naturlehrpfad inmitten des Waldes zu erwandern. Ab und an befindet sich Wasser in den Brüchen, so dass sich unser Hund auch erfrischen kann.
Nach reichlich 2 Stunden verspüren wir Hunger. Wir schauen auf die Wanderkarte, es gibt einige Gasthöfe ich der Nähe.
Es ist bereits nach 14:00 Uhr und werden bei all unseren Bemühungen nach einem Mittagessen abgewiesen.
Getränke und Kuchen können wir bekommen, doch danach steht unser Sinn nicht. Den Nachmittag und den Abend verbringen wir in unserem schönen Feriendomizil. Der umzäunte Garten mit Sonnen- und Schattenplätzen ist ideal für Mensch und Hund, der Blick auf die Berge ist hinreißend. MittwochAuch heute lässt uns der Wettergott nicht im Stich. Bloß gut, denn 11:30 Uhr sind wir mit lieben Doggenfreunden in Kaprun verabredet. Nach einer herzlichen Begrüßung fahren wir zum Eingang der Sigmund-Thun-Klamm. Den Tipp habe ich aus dem Internet, ein Glückstreffer für diesen Tag. Nun ja, zunächst sah es danach allerdings nicht aus, denn hatten wir auch die Empfindungen und Gefühle unserer Hunde ausreichend bedacht? Hunde dürfen die Klamm mit ersteigen, sagte die Frau an der Kasse. Also 4 Eintrittskarten gekauft und frohen Mutes den Eingang passiert.
Bis zu 32 m tief hat sich der Fluss auf 320 m Länge eingegraben. Über hölzerne Stege und zahlreiche Brücken geht es an engen Felswänden entlang. Zunächst lief es noch gut, aber die Stufen wurden immer nasser und glitschiger, das Geräusch des Wasserfalls immer ohrenbetäubender, die Treppen immer schmaler und offener. Mike streikte als Erster, er wollte nicht mehr weiter. Umdrehen ging aber auch schlecht, also half nur gutes Zureden. Als er sich dann doch besonnen hatte, lief er fast in Windeseile die Treppen hoch. Sicher wollte er, dass die Strapaze schnell vorbei ging. Auch wenn ich so die Klamm regelrecht mit hochgehechtet bin und die Schönheit kaum bewundern konnte, war ich glücklich mit Mike am Ende angekommen zu sein. Gabi und Onja ging es übrigens ähnlich.
Der Ausblick auf den Klammsee, die Wanderung herum, das Baden im See (nur die Hunde) und die Rücktour durch den Wald ließen aber die Anstrengung schnell vergessen, so dass das Ausflugsziel von allen Zwei- und Vierbeinern als voller Erfolg gewertet wurde.
Im Dorfkrug fanden wir unter großen Sonnenschirmen ein nettes Plätzchen für uns und unsere vierbeinigen Freunde, die vom Personal
jeder gleich mit einem dicken Kauknochen und einer Wasserschüssel herzlichst begrüßt wurden. Wir saßen noch lange nach dem Essen zusammen und hatten uns noch viel zu erzählen. DonnerstagDas schöne Wetter schien uns verlassen zu haben. Nachdem es in der Nacht mächtig gewittert hatte, regnete es den ganzen Vormittag wie aus Eimern. Am Nachmittag hörte der Regen endlich auf und wir beschlossen in den nahe gelegenen Ort Golling zu fahren.
In unserem Urlaubsprospekt wurden als Sehenswürdigkeiten die Burg und ein Wasserfall angepriesen. Was dann kam, übertraf fast noch die Tour von gestern :-)
Der Weg bis zum Fuße des Wasserfalls war fast gemütlich. Die Erdstufen waren niedrig und langgezogen.
Dann wurde es steiler, nasser und lauter. Eine Familie kam uns mit nassen Klamotten entgegen und wünschten uns etwas spöttisch »viel Spaß!« FreitagEin weiterer Höhepunkt steht bevor. Gegen Mittag hat sich Heinz Gröbner aus Wien angemeldet. Er hat Mike vor gut zweieinhalb Jahren aus einer ungarischen Tötungsstation gerettet und nach Deutschland gebracht. Gleich nach dem Frühstück wird der Rücksack geschnürt, um eine kleine Wanderung zu absolvieren.
Von Heinz erfahren wir noch so manches Detail über Mike und seine Übersiedlung, aber auch über die ehrenamtliche Arbeit
bei »Animalife«.
Wir empfinden sowohl Dankbarkeit als auch Bewunderung vor einem Mann, der im Pensionsalter auf viele Annehmlichkeiten des Lebens verzichtet, »nur« um arme Hunde zu retten; Hunde, die gequält und misshandelt wurden oder als Funktionseinheit fungierten. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei den vielen Tierschützern in Deutschland bedanken, die diese Hunde aufnehmen. Ohne sie ist eine Rettung in den Herkunftsländern kaum möglich. Im Falle von Mike war es die Tierhilfe International Bremen, mit ihrer engagierten Leiterin Frau Jutta May. Sie hatte den Mut, den älteren Doggenmix aufzunehmen und in einer Pflegestelle unterzubringen, obwohl diese Hunde schwer vermittelbar sind. Dadurch konnte Mike vor der Tötungsstation gerettet werden.Liebe Tierfreunde, wenn ihr helfen wollt, dann würden nicht nur wir uns freuen, wenn ihr den Tierschutz ohne Grenzen unterstützt. Samstag
Heute heißt es Abschied von Adnet nehmen. Der Urlaub bietet aber noch ein weiteres Ereignis.
Wir fahren zu Doggenfreunden nach Alkoven, zu Kurt, Brigitte und ihren zwei Doggen Alice (knapp 9 Jahre) und Daisy (4 Jahre).
Gegen 16:00 Uhr treffen wir in Alkoven ein. Kurt und die Doggen »erwarten« uns in ihrem großen Garten mit einem urigen Teich.
Schnell freunden sich die drei Vierbeiner an.
Sonntag Nach einem wundervollen Frühstück und einem schönen Spaziergang fahren wir wieder nach Hause.
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