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Berichte

Juni 2007

Sonntag, den 17. Juni

Unser Urlaub ist zu Ende. Zu Beginn unseres Italienurlaubes trafen wir uns mit Gabi aus Linz und ihrer Dogge Onja in Deggendorf. Es hätte keinen schöneren Urlaubsstart geben können!
Der Urlaub an den oberitalienischen Seen war wirklich sehr schön und erholsam, aber gegen Ende freuten Jörg und ich uns schon sehr darauf, unsere Lieben und Brutus in die Arme bzw. Pfoten nehmen zu können. Natürlich haben wir auch während des Urlaubs Kontakt zu den »Daheimgebliebenen« Chistian und Anja gehalten und wussten bereits, dass Brutus während unserer Abwesenheit leider ein wenig kränkelte.

Das Wiedersehen war von großer Freude gepägt. Brutus hatte seine ganze Familie wieder um sich, denn Ralf wurde von uns auf dem Nachhauseweg in München »eingesammelt«. Brutus begrüßte jedes Familienmitglied auf seine Art; er hüpfte vor Freude an jedem hoch, lehnte sich mit aller Kraft gegen unsere Körper, wälzte sich genüsslich im Garten und legte sich dann ganz entspannt und zufrieden in des warme Gras.

Christian machte uns gleich auf das nächste Highlight im Garten aufmerksan. Während unserer Abwesenheit hat eine Amselin, genau wie im Vorjahr wieder ein Nest in unserem Mandelbäumchen gebaut und brütet vier Eier. Sie war allerdings über unsere Anwesenheit gar nicht erfreut. Hoffentlich haben die zukünftigen Kleinen mehr Glück als im letzten Jahr, als nur ein Amseljunges überlebt hat.

»Bist du es wirklich, Brutus?« Klar, dann lass uns toben! Biguls »Bruder« Scharkan.

Am Nachmittag fuhren wir mit Brutus auf die Schafswiese. Offensichtlich war die Zeit für viele Hundefreunde noch nicht gekommen, denn wir waren bei unserer Ankunft die einzigen Spaziergänger. Brutus genoss es, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Kurz vor Ende des Rundganges füllte sich die Wiese doch noch. Aus der Ferne erkannten wir Brutus Hundeliebe, die Owtscharkahündin Bigul, die wir fast zwei Jahre nicht mehr getroffen haben. In der Zwischenzeit »bekam« sie einen zeiten Hund an ihre Seite, ebenfalls einen kaukasischen Owtscharka. Der Tag klang mit dem freudigen Hundewiedersehen zwischen Brutus, Bigul und dem 3-monatigen Scharkan fröhlich aus.

Mittwoch, den 27. Juni

Seit letztem Sonntag sind die kleinen Amseln geschlüpft. Als wir Freunden das Nest zeigen wollen, schnellten plötzlich drei Schnäbel in die Höhe. Was aus dem vierten Ei geworden ist, können wir nicht erkennen. Kaum sind die Kleinen da, macht sich Mutter Amselin eifrig auf die Nahrungssuche. Bei dem teilweise regnerischen Wetter, hat sie es dabei nicht allzu schwer. Und auch der Amselvater lässt sich seitdem wieder öfter blicken.
Wir schauen nur selten in das Nest, damit die junge Amselfamile nicht unruhig wird. Aber ab und an gewinnt meine Neugierde: ich beobachte die Kleinen und das Treiben aus der Nähe.

Eng aneinander gekuschelt. Die Mutti schafft das Futter für die hungrigen Mäuler ran.

Heute ist für Brutus mal wieder ein besonderes Ereignis angesagt, denn Christian begleitet neben Jörg und Bärbel Brutus beim Spaziergang. Auf alle Fälle gibt es dann mehr »Action« für ihn. Etwas aufregend wird es, als ein Ross mit einer Reiterin auftaucht, die gerade mit dem Pferd trainiert. Da kann Brutus doch alle Mal mithalten! So werden gleich mit ihm die Kommandos »Fuß, Bleib', Platz« geübt, die Brutus aus dem FF beherrscht. Aber das Lob hinterher lässt er sich gern gefallen.

Eben noch auf dem Sofa... und schon auf der Wiese. Unser tolles Team.

Samstag, den 30. Juni

Ein Amseljunges ist tot. Jörg fand es gestern nahe des Mandelbäumchens. Vielleicht waren drei einfach zuviel, denn wenn man in das Nest schaut, füllen die zwei noch lebenden Amseln es vollständig aus. Obwohl mir das schon leid tut, akzeptiere ich die Regelung der Natur.

Am Freitag kommt Ralf schon eher als erwartet. Ich wundere mich, als Brutus am frühen Abend aufgeregt bellt. Kurze Zeit später ist natürlich alles klar. Seinen großen Bruder »erkennt« Brutus schon, bevor er an der Haustür schließt.

Am Elster-Saale-Kanal Steile Leistung. Wohlfühlpose.

Am Samstag geht es mit Jörg, Bärbel und Ralf für Brutus auf größere Tour. Die Gegend am Elster-Saale-Kanal scheint uns für heute sehr geeignet. Brutus lässt seinen Gefühlen freien Lauf, denn ein Spaziergang mit seinem großen Bruder ist ja nicht alltäglich. An dem heutigen Ablauf findet Brutus besonderen Gefallen. Neben gemächlichem Schreiten -oft an Ralf's Seite-, kleinen Laufattacken, Schnüffelaktionen und sportlichen Einlagen bietet der Gang ein abwechslungsreiches Repertoire an hundefreundlichen Betätigungen.